Ausgewiesene Naturschutzflächen um Helmscheid
Landschaft genießen, so natürlich wie möglich, ist ein Anliegen vieler Bewohner in Dörfern und Städten. Die Frage ist immer: Wo gibt es diese "Natur" oder wo können entsprechende Flächen geschaffen werden?
In Helmscheid gibt es seit dem 02.01.2004 bereits eine ausgewiesene Naturschutz¬fläche, als Kompensation für 7 Windkraftanlagen der Firma ABO Wind AG, die im Jahr 2004 gebaut wurden.
Diese Fläche umfasst 11,25 ha und liegt süd-westlich von Helmscheid im so genannten Raingraben.
Im Jahr 2010 erwarb die Familie Sippel eine zusammenhängende Wald-, Wiesen- und Ackerfläche von 16,4 ha, die in nördlicher und östlicher Richtung an diese Naturschutzfläche angrenzt. Familie Sippel erkannte, dass im Besonderen die Waldfläche und daran angrenzendes Grünland prädestiniert waren als Kompensationsfläche eingetragen zu werden. Mit dieser Entscheidung wurden ca. 8,1 ha Fläche zur, wie es in der Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde heißt:
"Wiederherstellung von Waldwiesen, naturnaher Waldentwicklung, Prozessschutz mit Todholzanreicherung sowie Grünlandextensivierung in der Gemarkung Helmscheid" genehmigt.
Auf diesen Flächen findet keine Düngung oder Herbizideinsatz statt. Die Waldfläche wird nicht forstlich genutzt, im Gegenteil ist eine Todholzanreicherung erwünscht.
Eingeschränkte jagdliche Nutzung ist möglich. So wird in den nächsten Jahren auf einer etwa 1 ha großen Fläche Magerrasen entstehen.
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Interessant ist auch der Taleinschnitt im Osten der Kompensationsfläche, an dessen Grund sich ein kleiner Bachlauf befindet. |
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In diesem Bereich haben Dachse und Füchse, Spechte, Fledermäuse und zahlreiche Käferarten die Möglichkeit Behausungen in Erdhöhlen, im Todholz oder Baumhöhlen zu finden.
Dem aufmerksamen Beobachter bleibt auch der unscheinbare Frauenmantel nicht verborgen.
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An den nördlich und südlich angrenzenden Grünlandflächen finden zahlreiche Insekten idealen Lebensraum.
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Zahlreiche Hummel- und Wildbienenarten finden hier ideale Möglichkeiten Behausungen anzulegen, so wie hier die Ackerhummel.
Günstig ist auch, dass die Familie Sippel ihren landwirtschaftlichen Betrieb biologisch führt und somit ein Großteil der angrenzenden Flächen sehr schonend und naturnah bewirtschaftet werden.